Sternsinger in Maria Frieden trotzten Eis, Nieselregen und Kälte

Die Kindergarten-Kinder in der Arche Noah werfen ihre Münze in die Spendendose

Die Kindergarten-Kinder in der Arche Noah werfen ihre Münze in die Spendendose

Über 23.000 Euro für Kinderhilfsprojekte haben die Sternsinger in der Pfarrei Maria Frieden in den vergangenen Tagen gesammelt. Mit Stern, Kreide und Sammeldose waren 249 Kinder in Dingden, Hamminkeln, Loikum, Mehrhoog und Ringenberg unterwegs, um den Sternsingersegen in die Haushalte zu bringen. Mit Kreide notierten die kleinen Könige den Schriftzug „20*C+M+B*17“ an den Haustüren. Diese lateinische Abkürzung für „Christus Mansionem Benedicat“ bedeutet: Christus segne dieses Haus. Die diesjährige Aktion Dreikönigssingen stand unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“

 

Pastor Franz-Josef Pail bekommt Besuch von den Sternsingern Malene Fundermann, Laura Ingenhorst (evangelisch aus Wertherbruch, zum 4. Mal dabei) und Julia Schlütter (ebenfalls aus Wertherbruch, zum 1. Mal dabei).

Pastor Franz-Josef Pail bekommt Besuch von den Sternsingern Malene Fundermann, Laura Ingenhorst (evangelisch aus Wertherbruch, zum 4. Mal dabei) und Julia Schlütter (ebenfalls aus Wertherbruch, zum 1. Mal dabei).

Trotz widriger Wetterverhältnisse waren die als Kaspar, Balthasar und Melchior verkleideten Mädchen und Jungen mit Feuereifer bei der Sache. Klirrende Kälte hielt sie und ihre erwachsenen Begleiter ebenso wenig vom Sammeln ab wie Glatteis oder Nieselregen. Vielstimmig erklang an hunderten Haustüren der Sternsinger-Klassiker „Stern über Bethlehem“. Mit ihren gereimten Sprüchen baten die Kinder um wohltätige Gaben.

In vielen Haushalten wurden die Sternsinger zu heißem Kakao und zum Aufwärmen eingeladen, um frisch gestärkt wieder auf Sammeltour zu gehen. Auch wenn nicht alle Familie Zuhause waren, als die kleinen Könige schellten, so freuten sich doch vor allem die älteren Menschen über den Besuch der Weisen aus dem Morgenland. Neben Geldspenden gab es auch Süßigkeiten, Bonbons und Kekse für die Kinder: Einen großen Beitrag davon erhält die Hamminkelner Tafel, die damit Bedürftige in der Stadt Hamminkeln glücklich machen kann. Selbst Probleme wurden sofort pragmatisch gelöst: In Loikum rutschte ein Sternträger bei Blitzeis aus, der Stern brach ab. Ein freundlicher Loikumer half sofort mit Schraube und Werkzeug aus.

Gruppenbild mit Bürgermeister Romanski

Gruppenbild mit Bürgermeister Romanski

Auch im Rathaus schaute eine kleine Abordnung vorbei: Bürgermeister Bernd Romanski empfing die königliche Delegation in seinem Amtszimmer und nahm den Segen für die Stadt entgegen.

In den fünf Gemeinden der Pfarrei hatten sich insgesamt 249 Kinder für den ehrenamtlichen Einsatz gemeldet. Am Sonntag wurde erster Kassensturz gemacht: Genau 23.170,41 Euro wurden bis mittags in Dingden (ca. 11.000 Euro), Hamminkeln (6708,36 Euro), Loikum (3.124,05 Euro) und Ringenberg (2338 Euro) gezählt. Da die Mehrhooger Kinder noch unterwegs waren, stand deren Bilanz noch aus.

Bei der 11-Uhr-Messe in St. Maria Himmelfahrt in Hamminkeln waren die Sternsinger mit dabei.

Bei der 11-Uhr-Messe in St. Maria Himmelfahrt in Hamminkeln waren die Sternsinger mit dabei.

In den Sonntagsmessen zogen die kleinen Könige auch am Altar Bilanz. Auf die Frage von Sternsinger-Leiterin Anja Große-Vehnhaus in St. Maria Himmelfahrt in Hamminkeln, worin denn der Segen besteht, den die Sternsinger in die Häuser bringen, brachte es ein kleiner König spontan auf den Punkt: „Dass wir in Gottes Hand sind.“

 

60 Kinder waren in St. Maria Himmelfahrt in Hamminkeln als kleine Könige unterwegs, um für Kinderhilfsprojekte zu sammeln.

60 Kinder waren in St. Maria Himmelfahrt in Hamminkeln als kleine Könige unterwegs, um für Kinderhilfsprojekte zu sammeln.