Familiengottesdienst für Zuhause (21. März 2021)

Gebrauchsanweisung: Familiengottesdienste für Zuhause

  • Sie können diesen Gottesdienst für sich als Familie feiern. Sie können aber auch gemeinsam mit einer befreundeten Familie, den Nachbarn oder Großeltern tun.
  • Überlegen Sie sich gemeinsam, zu welcher Uhrzeit Sie diesen Gottesdienst feiern möchten. Vielleicht nehmen Sie die Gottesdienstzeit Ihrer Kirche.
  • Suchen Sie sich gemeinsam einen Ort, an dem Sie gut diesen Gottesdienst feiern können. Das kann der Esstisch, die Couch im Wohnzimmer sein oder auch auf dem Teppichboden sitzend im Kinderzimmer.
  • Schauen Sie, wie Sie diesen Ort gestalten. Wenn möglich, zünden Sie eine Kerze an und stellen Sie diese in die Mitte, legen eine (Kinder-)Bibel und evtl. ein kleines Wandkreuz dazu.
  • Sie können einzelne oder alle Texte nehmen. Sie können sie selbst lesen bzw. beten oder auch einige anhören.

Familiengottesdienst zum 21. März 2021
5. Fastensonntag

Per Mausklick auf den Pfeil die Audio-Datei abspielen. Wir starten mit Glockengeläut:

Lied: Manchmal feiern wir mitten im Tag

Jetzt folgt die Begrüßung (auf den Pfeil klicken):

Begrüßung

Liebe Kinder, liebe Eltern, ganz herzlich begrüßen wir euch zu unserem Familiengottesdienst mitten in der Fastenzeit.

Schön, dass ihr der Einladung gefolgt seid und wir nun gemeinsam Gottesdienst feiern.
Beginnen wir mit dem Kreuzzeichen, das uns an Gott erinnert und in dessen Namen wir nun zusammen sind.

Wir sprechen gemeinsam – Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

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Viele Veranstaltungen beginnen mit einem „Warm-up“. Das heißt, mit einer Aufwärmübung, damit man so richtig in Stimmung kommt. So wollen auch wir uns auf diesen Gottesdienst einstimmen. Vielleicht etwas ungewöhnlicher, etwas anders als sonst, nämlich mit „Stopp-Tanz“. Ich hoffe ihr kennt das aus dem Kindergarten oder aus der Schule. Ihr schiebt gleich den Stuhl oder den Couchtisch etwas zur Seite, bestimmt eine/n Spielleiter/in, sucht euch passende Musik aus, und dann geht es los. Der/die Spielleiter/in stellt die Musik an und ihr tanzt durch den Raum. Irgendwann macht der/die Spielleiter/in die Musik aus und dann müsst ihr in der aktuellen Position „einfrieren“. Ihr dürft euch nicht mehr bewegen. Erst wenn der/die Spielleiter/in „weiter“ sagt, tanzt ihr die nächste Runde. Los geht’s! Viel Spaß dabei!

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Stellt euch mal vor, wir könnten das im richtigen Leben auch machen, einfach mal auf „Stopp“ drücken und alles anhalten.
Wann würdest du gerne auf „Stopp“ drücken?
Ich würde es dann machen wollen, wenn ich ganz glücklich bin. Damit das nie aufhört. Oder aber wenn ich glaube, dass bald etwas ganz Schlimmes passiert. Dann würde ich auch auf Stopp drücken, damit es eben nicht passiert und ich es vielleicht ändern könnte.
Manchmal muss aber etwas geschehen, was auf den ersten Blick schmerzhaft und traurig ist, damit etwas Neues anfangen kann. Das klingt jetzt ein bisschen kompliziert und manchmal können wir das am Anfang auch nicht ganz begreifen.
Deshalb sind hier mal ein paar Beispiele.

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Beispiele

    • Manch einer würde gerne auf Nacht uns Dunkelheit verzichten. Aber wenn die Sonne am Abend nicht im Westen untergehen würde, könnte sie am anderen Morgen nicht wieder im Osten zu einem neuen Tag aufgehen.
    • Eine Impfung tut für den Moment weh. Aber wenn wir dem Körper nicht die Chance geben, sich rechtzeitig auf ein Virus einzustellen, werden die Folgen vielleicht viel dramatischer.
    • Das eine Raupe ihr Leben aufgeben muss, ist sicher nicht schön. Aber täte sie das nicht, könnte sie nie zu einem herrlichen bunten Schmetterling werden.
    • Auf eine kalte Dusche am Morgen kann man eigentlich gerne verzichten. Aber wer sie über sich ergehen lässt, fühlt sich danach frisch und fit für den ganzen Tag.
    • Abschied nehmen tut weh. Aber manchmal weiß man erst dann, wie viel einem der andere bedeutet. Und ist umso fröhlicher, wenn man ihn wieder in die Arme nehmen kann.
    • Viele werden im Herbst depressiv, weil scheinbar alles Leben vergeht. Aber muss die Natur nicht Kräfte tanken, um im nächsten Frühling neu zu erblühen?

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Evangelium

Auf den ersten Blick erzählen all die Beispiele von Erfahrungen, auf die wir gerne verzichten würden. Die Jüngerinnen und Jünger hätte es auch gerne gehabt, dass für Sie die Zeit stehen bleibt. Dass Jesus weiterlebt, dass er auf ewig bei Ihnen bleibt. Aber heute hören wir, dass er ihnen sagt: Es gibt einen größeren Plan. Auch wenn es sich im Moment nicht richtig anfühlt: Glaubt mir, dass sich alles zum Guten wendet.

Hören wir, was uns der Evangelis Johannes aufgeschrieben hat

Kurz vor seinem Tod sagte Jesus zu seinen Jüngern: Die Stunde ist gekommen, dass sich für den Menschensohn erfüllt, was vorhergesagt wird.

Amen, amen, ich sage euch: wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt geringachtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus

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Zum Nachdenken

Wenn das Weizenkorn nicht sterben würde, dann könnte es sich nicht vermehren und wir hätten nichts zu essen. Es bleibt einsam.

Aber wenn man es einpflanzt und es dann blüht, entsteht daraus noch mehr Weizen.

Diesen Weizen kann man mahlen und zu Brot machen, davon würden viele Menschen satt werden.

Wer nur sich selbst sieht und seine eigenen Vorteile, der bleibt allein.

Wer aber teilt und anderen damit eine Freude macht, der erlebt selbst große Freude und sein Tun trägt Früchte. Manchmal müssen wir etwas wagen und zulassen, um damit etwas positives zu bewirken.

Oder, manchmal müssen wir etwas Trauriges erleben, um später das Gute darin zu erkennen.

Daran glauben wir: wenn wir sterben ist nicht alles vorbei, denn wir können bei Gott weiterleben.

Lied: Kleines Senfkorn Hoffnung

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Glaubensbekenntnis

Gott, ich glaube daran, dass von dir alles kommt und zu dir alles geht. Dazwischen aber machen wir unendlich viele schritte auf dieser Erde. Manche gemeinsam, manche allein.

Gott, ich glaube daran, dass du uns als freie Menschen geschaffen hast, dass unser Leben mehr ist als vorbestimmtes Schicksal, dass wir selbst unsere weichen stellen können und sollen.

Gott, ich glaube daran, dass wir manchmal Wege gehen müssen, die auf den ersten Blick schmerzhaft sind, die im Nachhinein aber zu Entwicklung, Fortschritt und Weiterkommen führen.

Gott, ich glaube daran, dass uns dein Sohn Jesus auf diesen Wegen vorausgegangen ist und immer an unserer Seite bleibt: Vor allem dann, wenn unser Weg durch den Tod hindurch ins neue Leben führt.

Gott, ich glaube daran, dass alles Sterben nur ein Durchgang ist, dass am Ende der Anfang steht – und ein neues Aufbrechen und Beginnen in deiner Ewigkeit.

Amen

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Schlussgebet

Gott, die Natur zeigt uns durch den Jahreskreislauf die Vergänglichkeit unseres Lebens.
Geburt und Tod, Kommen und Gehen bestimmen den Rhythmus unseres Lebens.
Freudige sowie auch traurige Ereignisse gehören dazu.
Du hast uns gelehrt, dass aus dem Tod neues Leben entsteht, so wie aus den gesäten Weizenkörnern, neue Weizenkörner hervorgehen.
Darauf hoffen und vertrauen wir.

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Segen

Reicht euch für den Segen die Hände.
So wie das Weizenkorn neu erblühen wird, so wird auch der Mensch zu neuem Leben auferstehen.
So segne Euch der allmächtige Gott. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied: Möge die Straße

Liedtext 

Aktion

Nimm ein paar Samenkörner und steck sie in einen kleinen Blumentopf mit Erde. Wenn du sie in die Sonne stellst und regelmäßig gießt, kannst du Beobachten, wie sie sich verändern. Wie sie wachsen und Blätter und Blüten hervorbringen

Ausmalbild: Hier als PDF zum Herunterladen

Hier der gesamte Ablauf als PDF zum Download.