Das Sakrament der Krankensalbung können alle empfangen, deren Gesundheitszustand angegriffen ist oder die durch ihr Alter spüren, wie begrenzt ihr Leben ist. Sie bekommen Heil und Heilung von Christus zugesprochen und werden von ihren Sünden befreit.
Der Priester salbt nach einigen Gebeten dabei mit folgenden Worten Stirn und Hände des Kranken mit geweihtem Öl:
„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichlichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“
Früher nannte man das Sakrament der Krankensalbung „letzte Ölung“. Noch immer scheuen deshalb viele davor zurück, diese Salbung zu empfangen, da sie denken, es handle sich dabei um eine „Salbung vor dem Tod“. Die Kirche betont, dass die Krankensalbung ein Sakrament des Lebens ist: Es soll den alten und kranken Menschen an Leib und Seele stärken. Daher soll die Krankensalbung keinesfalls einem bereits verstorbenen Menschen gespendet werden. Hier empfiehlt sich das gemeinsame Gebet der Angehörigen für den Verstorbenen.
Wie oft kann ich die Krankensalbung empfangen?
Im Verlauf einer lang anhaltenden Krankheit oder wenn Menschen nach einer Genesung erneut krank werden, ist eine mehrfache Spendung möglich.
Von Zeit zu Zeit finden auch Gottesdienste in einer unserer Kirchen statt, in dem alle, die zwar nicht ernsthaft krank sind, aber doch die Grenzen des Lebens spüren, gemeinsam die Krankensalbung empfangen können.
Wer spendet die Krankensalbung?
Wenn jemand im Krankenhaus liegt, kann er den Krankenhausseelsorger bitten.
Wenn jemand zu Hause ist, kann es sich an jeden Seelsorger oder an eines unserer Pfarrbüros wenden.