Das Christentum war von Beginn an als eine Bewegung gedacht.
Die ersten Jünger wurden „Anhänger des Weges“ genannt. Diese frühe Bezeichnung der christlichen Gemeinde weist namentlich auf die Dynamik hin, die dem Glauben innewohnte.
Die christliche Gemeinde verstand sich als Gruppe von Jesus ausgesandter Menschen, die sich aufmachen, um die Welt durch die Kraft und die Botschaft des Evangeliums zu verändern.
Wenn Kirche aufhört, eine Bewegung zu sein, beginnt sie, sich um sich selbst zu drehen, und verliert sowohl ihre Bestimmung als auch ihr Leben. Wo Stillstand ist, findet sich bald der Tod ein. Leben ist Bewegung, und Kirche muss Nachfolge sein.
Rainer Harter in:
„Radical love. Jesus light gibt es nicht – echte Nachfolge braucht das ganze Herz“
Christ in der Gegenwart Nr. 18/2021