Seit vier Jahren sorgt Papst Franziskus für Wirbel in der Kirche – das wirkt sich auch auf die Kirche in Deutschland aus. Matthias Kopp, Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, wird im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Akademie Klausenhof in Dingden auf Einladung der Kolpingsfamilie Dingden aus der Arbeit zwischen Bischofskonferenz und Vatikan berichten. Dabei wird er darstellen, wie Papst Franziskus die Kirche in Deutschland belebt. Die Informations- und Diskussionsveranstaltung findet statt am Sonntag, 5. November 2017, 15 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Norbert Neß, Mitglied im Pfarreirat von Maria Frieden, moderiert die Diskussion mit dem Vatikan-Experten.
Matthias Kopp, Jahrgang 1968, hat viele Jahre im Vatikan gelebt und war Leiter Kommunikation des Weltjugendtags in Köln, dann Sprecher der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen. Seit 2009 ist er Pressesprecher und Leiter der Presse/Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Bischofskonferenz. Somit fungiert er auch als Sprecher des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.
Seit 2013 ist Papst Franziskus das Oberhaupt der katholischen Kirche. Mit zahlreichen Botschaften, Appellen und Gebeten hat er seither seine Stimme für die Schwachen erhoben und die Anliegen der Kirche medienwirksam positioniert. Zugleich hat er innerkirchliche Reformen angestoßen. Sein Agieren hat auch Kritiker auf den Plan gerufen: Sie werfen ihm vor, allzu sehr dem Zeitgeist nachzueifern.
Vatikan-Experte Matthias Kopp, sieht in Papst Franziskus einen „Trumpf“ für das Verhältnis zwischen Kirche und Medien. So lobte er beispielsweise bei den Salzburger Hochschulwochen unter anderem Franziskus‘ geschickten Umgang mit Pressefotografen, etwa als er sich beim Besuch Donald Trumps im Vatikan mit „versteinerter Miene“ zeigte. Nach Kopps Ansicht hat sich die Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Kirche in den vergangenen Jahren verbessert. Er spricht sich für eine „offene, mutige und strategische“ Außendarstellung aus. Nur so könne man sich auch gegen sogenannte Fake-News über die Kirche wehren.