Menschen – so hat es jemand (Stephan Holthaus) einmal formuliert -, „die an die Ewigkeit glauben, können gelassener sein. Sie leben vom Ziel her. Die Perspektive der Ewigkeit nimmt Druck von der Zeit.“
Man kann auch sagen: Wer ein „wohin“ und „wozu“ hat, verkraftet auch fast jedes „wie“ (Friedrich Nietzsche).
Von daher ist der Glaube an eine Zukunft in der Herrlichkeit Gottes keine billige Vertröstung auf ein Jenseits. Ein solcher Glaube weitet vielmehr unseren Horizont, ermöglicht trotz aller Beschwernis ein intensiveres Leben und ermutigt dazu, sich selbst mit dafür einzusetzen, dass es schon jetzt in unserer Welt gerechter und liebevoller wird.
Gerhard Feige in : „zeit – geist – lich“
Christ in der Gegenwart Nr. 18/2021