Impuls des Monats November

Mit Allerheiligen, Allerseelen und dem Totensonntag ist der November mit eher düsteren Feiertagen ausgestattet. Gegen Ende des Monats oder Anfang Dezember beginnt jedoch die Adventszeit und bringt etwas Licht ins Dunkel.

Der Blick in die Natur zeigt uns: Es ist Herbst – das Jahr neigt sich seinem Ende zu. Der Spätherbst, der Monat November, ist seit alters her der Totenmonat, der Monat, in dem wir unserer Verstorbenen gedenken.

Unsere christliche Überzeugung sagt uns ganz klar: Das Leben geht nach dem Tod weiter. Auch wenn der Körper gestorben ist, der Mensch, den ich auf Erden gekannt habe, seine Seele  bleibt dieselbe, sie lebt weiter in einer neuen Art des Lebens, in einem Leben, das nicht mehr den Wechselfällen unserer Körperlichkeit unterworfen ist, das keine Krankheit, keinen Schmerz kein Leiden mehr kennt, sondern nur tiefe, innere Erfüllung und inneren Frieden.  Ein Leben, das nicht mehr enden wird.

Die Welt, die wir wahrnehmen, die Jahre, die wir in ihr haben, sind sozusagen nur die sichtbare Vorderseite des Lebens. Es gibt eine Zeit unseres Lebens jenseits der Pforte des Todes im Haus des neuen und ewigen Lebens.    Dort empfängt uns Gott mit offenen Armen,  in dem er unserer Seele der Sterblichkeit nimmt und uns das Festgewand des ewigen Lebens umlegt. Daran dürfen wir glauben, darauf dürfen wir hoffen und darin dürfen wir Trost, Kraft, Hoffnung und Mut schöpfen.