Hubertusgottesdienst am 30.10.2016

 

Bestes Wetter und eine tolle Kulisse am Ringenberger Schloss lockten am Sonntag über 250 Besucher zum ökumenischen Hubertusgottesdienst.

Ausgerichtet wurde der Gottesdienst vom Hegering Hamminkeln, dessen Leiter Björn Alexander die Veranstaltung mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung“ unterm bereits dämmrigen Abendhimmel eröffnete. Und unterhaltsam wurde es anschließend auch. Denn die Geistlichen Diakon Michael Wenk und Pfarrer Udo Schmitt führten sehr abwechslungsreich und kurzweilig durch den Gottesdienst.

Wie bei Hubertusgottesdiensten üblich wurden Kirchenglocken und die klassische Kirchenorgel durch Jagdhornbläser ersetzt. Unter Leitung von Claus Domröse spielten ein gutes Dutzend Bläserinnen und Bläser des Perforcehornbläserkorps Wesel/Hamminkeln auf. Den Höhepunkt bildete das letzte Stück: „Großer Gott wir loben dich“, bei dem die Bläsergruppe den Gesang der Gemeinde musikalisch untermalte. Abgerundet wurde die Szenerie von reichlich Tannengrün, den angereisten Falknern um Buddy Peschen und einigen Jagdhunden. Auch der inzwischen schon einsetzenden Dunkelheit hatte man dank der Freiwilligen Feuerwehr Hamminkeln entgegen wirken können. Denn die hatte mit einigen Lampen den Innenhof des Schlosses dezent ausgeleuchtet.

Die eingesammelte Kollekte bezifferte der Schatzmeister des Hegerings Bernd Sippekamp auf über 300 €. Gespendet wird dies dem Förderverein Kinderpalliativmedizin Löwenzahn & Pusteblume, Wesel.

Am Ende des Gottesdienstes hörte man sehr viele positive Stimmen, wie auch Schriftführer Stephan Kupka unterstrich: „Eine sehr gelungene und schöne Veranstaltung, die wir gerne wiederholen möchten.“ Hegeringleiter Alexander fügt noch hinzu: „Voraussichtlich in zwei Jahren, denn im nächsten Jahr wird sicherlich der Hegering Wesel seinen traditionellen Hubertusgottesdienst feiern.“.

Hintergrundinfo:
Seit dem Mittelalter wird die Hubertus-Legende überliefert. Nach dieser ist Hubertus auf der Jagd von einem großen Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih zur Rückkehr zum Glauben und zu Gott bekehrt worden. Die daraus resultierende „Achtung vor dem Geschöpf“ ging als Waidgerechtigkeit in die Grundsätze der Jägerschaft ein. Deshalb wird Hubertus als Schutzpatron der Jagd, der Natur und Umwelt angesehen. Aber auch der Schützen, der Kürschner, Metzger, der Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker und Hersteller von mathematischen Geräten. Außerdem gilt er als Beschützer der Hunde und als Helfer gegen Tollwut. Im Umfeld des Hubertustages, dem 3. November, finden alljährlich Hubertusgottesdiense oder Hubertusmessen statt.