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Impuls des Monats Juni: TOUCH ME

„Nur mit den Augen gucken, nicht mit den Fingern.“ Das ist ein Spruch aus meiner Kindheit und manchmal bekomme ich ihn auch heute noch zu hören.

In dieser Beziehung bin ich ein sehr haptischer Mensch. Was ich mag, was mir gefällt, will ich anfassen. Ich nehme es in die Hand, will es fühlen, will es spüren, will es begreifen.

Und Menschen, die ich mag, auch.

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Wahlen zum Pfarreirat und Kirchenvorstand zum 6. – 7. November 2021

Pfarreirat und Kirchenvorstand: So hat Maria Frieden gewählt

Im Sommer-Pfarrbrief haben wir bereits darüber berichtet und informieren Sie auf dieser Übersichtsseite noch einmal ausführlich: 2021 ist ein ganz schönes Super-Wahljahr: Erst Landtagswahlen, dann die Bundestagswahl, schließlich die Wahlen von Pfarreirat, Gemeindeausschüssen und dem halben Kirchenvorstand zum 6. und 7. November 2021. Auch in unserer Pfarrei Maria Frieden stellen sich die Ehrenamtlichen, die Gesichter unserer Pfarrei, zur Wahl. Sage noch einer, Kirche und Demokratie, das gäbe es nicht.

Alle Wahlen finden erneut als „allgemeine Briefwahl“ statt. Das heißt, dass jedes Gemeindemitglied den Wahlaufruf sowie die Wahlzettel mit der Post nach Hause bekommt. Schon bei den letzten Wahlen hat sich das Verfahren bei der Wahlbeteiligung gut bewährt: Mit 21 Prozent lag die Quote deutlich höher als in früheren Jahren, wo die Stimme in der Regel nach den Gottesdiensten im Wahllokal Pfarrheim abgegeben werden konnte.

Die Kandidatinnen und Kandidaten für Pfarreirat und Kirchenvorstand:

 

 

 

 

 

 

 

Die Mitglieder in den Gemeindeausschüssen:

Dingden Hamminkeln Loikum Mehrhoog Ringenberg

Zehn gewählte Mitglieder hat der Pfarreirat, der früher als Pfarrgemeinderat, kurz PGR, vielerorts bekannt war. In unserer Pfarrgemeinde sind alle fünf Kirchorte mit jeweils zwei gewählten Vertretern dabei. Das liegt am Wahlverfahren, auf das sich die Pfarrei Maria Frieden bereits bei der Gründung zum Advent 2013 verständigt hatte. Der Modus sieht die paritätische Besetzung vor, so dass nicht die größte Gemeinde mit den meisten abgegebenen Stimmen das Gremium dominieren kann. Die Pfarrei versteht sich als „Gemeinschaft von Gemeinden“, so dass St. Pankratius Dingden, St. Maria Himmelfahrt Hamminkeln, St. Antonius Loikum, Heilig Kreuz Mehrhoog und Christus König Ringenberg gleichberechtigt vertreten sind.

Wie bei der letzten Pfarreiratswahl vor vier Jahren soll auch diesmal so abgestimmt werden, dass nach Auszählung alle fünf Gemeinden mit zwei gewählten Mitgliedern in dem Gremium vertreten sind. Der Pfarreirat ist das „oberste“ Gremium der pastoralen Arbeit. Hier werden besondere Gottesdienste auf Ebene der gesamten Pfarrei vorbereitet, gemeindeübergreifende Aktivitäten wie beispielsweise der Gedenk- und Lebensort am ehemaligen Kloster Marienvrede geplant oder einheitliche Regeln wie zum Beispiel Gottesdienstzeiten für die ganze Pfarrei festgelegt. Der Pfarreirat trifft sich gemeinsam mit Vertretern des Seelsorgeteams, der hauptamtlichen Mitarbeiter und des Kirchenvorstands zirka sechsmal im Jahr. Als Vorsitzende fungierte Nicole Brinks, die im Vorstand von Norbert Neß (Stellvertreter) und Theresa Dahlke (Schriftführerin) unterstützt wurde. Der Leitende Pfarrer Ralf Lamers ist ebenfalls im Vorstand mit dabei.

Oberstes Gremium : Schön und gut. Die wichtigste Arbeit passiert jedoch auch in der fusionierten Pfarrei Maria Frieden in den Gemeinden vor Ort. Hier sind über 40 Ehrenamtliche in den fünf Gemeindeausschüssen aktiv. Die fünf Gemeindeausschüsse gestalten das Leben vor Ort: Gottesdienste, Leben in der Gemeinde, Geburtstagsbesuche, Taufbegleitung, Ökumene-Arbeit, Koordination aller ehrenamtlichen Aktivitäten und vieles mehr. Die Mitarbeit im Gemeindeausschuss erfolgt nicht durch Berufung oder Bestimmung, sondern die Mitglieder werden bei den Pfarreiratswahlen mit aufgeführt – so dass die Verpflichtung, sich für vier Jahre zu engagieren verbindlich bestätigt wird.

Vergleichsweise strenge Regeln gelten bei den Kirchenvorstandswahlen, die ebenfalls zum 6. und 7. November stattfinden und wie für Pfarreirat und Gemeindeausschüsse per Briefwahl vollzogen werden. Die Wahlen zum KV, wie der Kirchenvorstand abgekürzt wird, sind ans Staatskirchenrecht angeknüpft, so dass hier weder Bistum noch örtliche Pfarrei einen Gestaltungsspielraum haben. Für Gemeinden unserer Größe ist beispielsweise die Mitgliederzahl von 16 KV-Vertretern festgeschrieben. Nicht alle 16 Mitglieder stehen in 2021 zur Wahl, sondern die Hälfte der KV-Vertreter wird für sechs Jahre neu gewählt. Die in 2018 gewählten Mitglieder stehen also nicht zur Wahl, sondern sind weitere drei Jahre im Amt. Anders als beim Pfarreirat erfolgt die Wahl auch nicht paritätisch, sondern die Kandidaten mit der höchsten Stimmenanzahl gewinnen. Im Ergebnis kann das dazu führen, dass Gemeindeteile, die zu klein sind oder nicht ausreichend ihre Mitglieder mobilisieren mit weniger Gewählten im Kirchenvorstand vertreten sind.

Der Kirchenvorstand ist zuständig für das monetäre Vermögen der Pfarrei, die Gebäude und ihren Unterhalt sowie das Personal. Unterschiedliche Berufsgruppen, von der Architektin bis zum Rechtsanwalt, arbeiten hier mit. Spiegelbildliche Gremien wie die Gemeindeausschüsse zum Pfarreirat gibt es beim Kirchenvorstand nicht. In jedem Gemeindeausschuss ist jedoch mindestens ein Mitglied des KV mit dabei, im Pfarreirat ebenso. So wissen auch die Mitglieder des Kirchenvorstands, was in der Pfarrei und ihren Gemeinden läuft und die Gemeindeausschüsse haben den „kurzen Draht“, wenn es um Beschaffungen oder die Finanzierung von Projekten geht. Für kleinere Ausgaben und Reparaturaufträge hat der Kirchenvorstand in allen fünf Gemeinden jeweils einen sogenannten „Kümmerer“ bestellt, damit zwischen den Sitzungen auch schnelle Entscheidungen pragmatisch getroffen werden können. Geborener Vorsitzender ist Pfarrer Ralf Lamers, zum Stellvertreter wurde Dr. Hermann-Josef Stenkamp gewählt. Um das Aufgabenpensum bewältigen zu können, hat der KV verschiedene Ausschüsse gebildet, die sich um Liegenschaften, das Personal oder die Friedhöfe im Detail kümmern.

Weitere Infos gibt es auch im Flyer des Bistums: 2021-Flyer-PGR-KV-Wahl


Im Vorfeld der Wahlen haben wir Kandidaten aufgerufen, sich zu bewerben:

Unser Wahlwerbe-Spot bei YouTube:

Wir haben im Pfarrbrief auch eine „Stellenanzeige“ veröffentlicht:

Stellenanzeige Wahlen

Wochenimpuls Maria 2.0 – Auszüge der Enzyklika „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus

22. Oft stellt man fest, dass tatsächlich die Menschenrechte nicht für alle gleich gelten.(…)

23. Entsprechend sind die Gesellschaften auf der ganzen Erde noch lange nicht so organisiert, dass sie klar widerspiegeln, dass die Frauen genau die gleiche Würde und die gleichen Rechte haben wie die Männer. Mit Worten behauptet man bestimmte Dinge, aber die Entscheidungen und die Wirklichkeit schreien eine andere Botschaft heraus.

Papst Franziskus kritisiert hier die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern in Gesellschaften. Warum gilt Gleichberechtigung dann nicht auch innerhalb der katholischen Kirche als selbstverständlich

170. Ich erlaube mir zu wiederholen: „Die Finanzkrise von 2007-2008 war eine Gelegenheit für die Entwicklung einer neuen, gegenüber den ethischen Grundsätzen aufmerksameren Wirtschaft und für eine Regelung der spekulativen Finanzaktivität und des fiktiven Reichtums. Doch es gab keine Reaktion, die dazu führte, die veralteten Kriterien zu überdenken, die weiterhin die Welt regieren.“(…)

Warum legt der Vatikan diese Maßstäbe nicht auch bei seinen Finanzgeschäften an? 

227. Denn „die Wahrheit ist die untrennbare Gefährtin der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Die drei vereint sind wesentlich, um den Frieden aufzubauen, und andererseits verhindert jede Einzelne von ihnen, dass die anderen verfälscht werden (…) Wahrheit heißt, den vom Schmerz zerstörten Familien zu berichten, was ihren Angehörigen geschehen ist. Wahrheit heißt, das zu bekennen, was den von Gewalttätern angeworbenen Minderjährigen passiert ist. Wahrheit heißt, den Schmerz der Frauen anzuerkennen, die Opfer von Gewalt und Missbrauch geworden sind. (…) weil jeder gegen einen Menschen begangene Gewaltakt eine Wunde am Fleisch der Menschheit ist. (…)

Gehört das Bekennen und Anerkennen von sexuellen Gewaltakten durch Kleriker nicht auch dazu? 

(zitiert nach Zeitschrift Maria 2.0, November 2020)

 

Fronleichnam, 3. Juni 2021, in Loikum

Leider kann auch in diesem Jahr die traditionelle Fronleichnamsprozession nicht stattfinden. Der Gemeindeausschuss würde sich freuen, wenn die Nachbarschaften die 5 Stationen der Prozession auf einfache Art und Weise schmücken (Blumenteppich, Vasen mit Blumen …).

Am Fronleichnamstag kann jeder, der möchte, nach dem Gottesdienst um 9:30 Uhr oder auch im Laufe des Tages, die Stationen ablaufen oder abradeln. Start ist an der Kirche und der weitere Weg ist markiert. An den Stationen liegen Texte bereit.

Wir bitten, eigenverantwortlich auf die Corona-Vorschriften zu achten.

Gedenken der Ausgetretenen

Im Seelsorge-Team haben wir vor einiger Zeit beschlossen, auch die Menschen, die unserer Kirche und unserer Pfarrgemeinde mit ihrem Kirchenaustritt den Rücken gekehrt haben, in den Blick zu nehmen. Die Zahlen sind leider auch bei uns steigend: 2020 gab es in der Pfarrei 77 Austritte und 2021 bis heute 44 Austritte.

Zwei Mal im Jahr wollen wir in den Gottesdiensten die unten aufgeführte Fürbitte halten. Es wird der Dreifaltigkeitssonntag und der „Geburtstag unserer Pfarrgemeinde“ (Anfang Dezember sein).

Die Seelsorgenden unserer Pfarrgemeinde möchten auch Sie, liebe Pfarrei-Angehörige, in das Gebet einbeziehen und regen an, dass Sie das ebenfalls abgedruckte Gebet ggf. an den vorbezeichneten Sonntagen sprechen.

Für das Seelsorge-Team

R. Lamers, Pfr. Weiterlesen

Sommer-Pfarrbrief zeigt viele „Gesichter“

Der nächste Sommer-Pfarrbrief dreht sich um „Gesichter“: Thema sind neue Köpfe in der Pfarrei ebenso wie Abschiede oder die im Herbst anstehenden Wahlen für Pfarreirat und Kirchenvorstand. Erscheinen wird der nächste Pfarrbrief vor den Sommerferien. Alle Gruppierungen, Verbände, Einrichtungen und Gemeindemitglieder der Pfarrei sind aufgerufen, sich mit eigenen Beiträgen in Wort und/oder Bild am nächsten Pfarrbrief zu beteiligen. Die Beiträge brauchen sich natürlich nicht mit dem Oberthema „Gesichter“ befassen, sondern können eigene Aktivitäten zum Inhalt haben (sofern diese während Corona stattgefunden haben). Texte oder Bilder können entweder in den Pfarrbüros abgegeben werden oder per Mail an pfarrbrief@mariafrieden-hamminkeln.de gesandt werden.

Redaktionsschluss ist der 31. Mai 2021.

Musikalische Vespern in der Pfarrei Maria Frieden – 30. Mai 2021

Das Bild zeigt Gudrun Edelkötter, die Rechte liegen bei der Musikerin

Magnificat – “Meine Seele preist die Größe des Herrn” sind die ersten Worte von Marias Lobgesang. Und das ist die Überschrift über die neue Reihe musikalischer Vespern und musikalischer Andachten in der Kirchengemeinde Maria Frieden.

 

Zum Auftakt am Sonntag, 30. Mai, wird die Geigerin Gudrun Edelkötter aus Dortmund in der Dingdener Kirche St. Pankratius zu Gast sein mit Musik u. a. von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi und Josef Rheinberger. Gudrun Edelkötter (Bild) studierte in Detmold und Düsseldorf und arbeitet als freischaffende Musikerin ebenso kammermusikalisch wie in großen Orchestern und bei Pop-Events.

 

Bei den weiteren Vespern musizieren der Trompeter Ralf Schmuck

am 13. Juni in der
Mehrhoog Heilig Kreuz-Kirche
(Anmeldung hier)

und die Sopranistin Lisa Frey am 27. Juni in Ringenberg (Anmeldung hier).

An den Orgeln begleitet Kirchenmusiker Michael Seibel; Beginn jeweils um 17 Uhr.

Anmeldung auch telefonisch im jeweiligen Pfarrbüro möglich oder
über “www.magnificat-hamminkeln.de”, wo auch weitere Infos zur Musik in der Pfarrei zu finden sind.

Wochenimpuls Maria 2.0 – Die Kirche im Wandel

Es gibt nach katholischem Verständnis keine ideale Phase der Geschichte mit einer mustergültigen Verwirklichung von Kirche, auch nicht in der Jerusalemer Urgemeinde oder der Kirche der ersten Jahrhunderte, der dann mehr als tausend Jahre Niedergang gefolgt wären. Vielmehr kommen alle Ausprägungen der Kirche, ihrer Institutionen, Ämter und Lehren, die sich im Lauf von zweitausend Jahren Kirchengeschichte entwickelt haben, als Reservoir von Ideen für eine heutige Reform der Kirche in Betracht. (…) Weiterlesen